Aktiv bleiben

Hier geht's zum Sportartenkalkulator

FAQ: Ernährung bei Arthrose

Raus aus der Schonhaltung

Veränderung ist Kopfsache: Aktiv – trotz Arthrose!

Raus aus der Schonhaltung

Aktiv – trotz Arthrose!

FAQ: Ernährung bei Arthrose

Welche Ernährung ist bei Arthrose zu empfehlen?

Eine gesunde Ernährung ist für ein lebenswertes Leben von Arthrose-Patienten sehr wichtig. Sie versorgt den Körper rundum und kann sogar entzündungshemmende Substanzen liefern. Hierzu ist die sogenannte mediterrane Ernährung sehr geeignet. Sie basiert auf dem Verzehr von pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Gemüse, Obst, stärke- und ballaststoffreichen Lebensmitteln (Getreide) und berücksichtigt die Versorgung des Körpers mit erwünschten Fettsäuren aus Fisch- und Pflanzenölen wie Walnuss-, Raps- oder Leinöl.

Hat ein Arthrose-Patient zu viel an Gewicht, hilft die energiereduzierte Ernährung nach mediterranem Muster bei der Gewichtsabnahme. Übergewicht sollte immer vermieden werden, um die Belastung auf Knochen und Gelenke zu verringern.

Wie viel sollte man als Arthrose-Patient abnehmen, um die Gelenke zu entlasten?

Das ist natürlich abhängig vom Ausgangsgewicht. Für Arthrose-Patienten mit Übergewicht wird eine Gewichtsreduktion von mindestens 5 % des Körpergewichtes empfohlen, um eine nennenswerte Entlastung zu erreichen.

Normalgewichtige und schlanke Arthrose-Patienten sollten auf ihr Gewicht achten und es halten – auch wenn sich ihr Alltag durch die Krankheit verändert.

Bei Arthrose soll man weniger tierische Produkte essen – wie erklärt sich dies und wie oft kann man denn noch Fleisch essen?

Fleisch beinhaltet eine große Menge einer Fettsäure, die Arachidonsäure, welche entzündliche Vorgänge im Körper begünstigt. Außerdem behindert sie die positiven Effekte von hochwertigen Ölen und den günstigen Fettsäuren z. B. aus Fisch. Deswegen sollte bei Arthrose-Patienten Fleisch nur einmal im Monat auf dem Speiseplan stehen. Außerdem sollte man, sowohl bei Fleisch als auch Milchprodukten, die mageren Varianten wählen. Je höher der Fettanteil, desto höher der Wert der Arachidonsäure.

Warum ist Fisch geeigneter als Fleisch?

Im Gegensatz zu Fleisch enthält Fisch Omega-3-Fettsäuren, die anti-entzündlich wirken. So könnte eine Arthrose günstig beeinflusst werden. Außerdem haben Omega-3-Fettsäuren einen positiven Einfluss auf unsere Gefäße, können den Blutdruck regulieren und Herzkrankheiten vorbeugen. Deswegen sollte Fisch wöchentlich verzehrt werden und dem Fisch sogar Vorzug vor fettarmen Fleischvarianten, auch Geflügel, gegeben werden.

Welche Öle und Fette sind für Arthrose-Patienten die besten?

Bei der Wahl der Öle und Fette sollte man auf Lebensmittel zurückgreifen, die essenzielle Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren enthalten, da diese eine anti-entzündliche Wirkung haben und fettlösliche Vitamine liefern. Omega-3-Fettsäuren finden sich reichlich in Fisch, Nüssen und Leinöl. Hinsichtlich der Verwendung von Ölen empfehlen sich Walnuss-, Raps-,und Leinöl.

Für gute Knochen werden wegen des Calciums oft Milchprodukte empfohlen. Der Blogartikel „Gesunde Ernährung bei Arthrose“ rät jedoch weniger zu fettem Käse und fetter Milch. Warum ist das so?

In Käse und anderen Milchprodukten stecken tierische Fette, welche wiederum Arachidonsäure liefern, die Entzündungen im Körper begünstigt. Fettreduzierte Varianten sind hier eine gute Alternative, denn je höher der Fettgehalt desto höher ist auch der Arachidonsäure-Wert. Fettarme Milchprodukte und fettarmer Käse, wie Harzer und fettreduzierter Gouda oder Leerdamer sind für Käse-Liebhaber eine gute Alternative. Das Gleiche gilt für Quark, Milch und Joghurt. Auch hier bieten Industrie und Handel viele fettreduzierte Varianten.

Gibt es bestimmte Inhaltsstoffe oder Angaben auf Lebensmittelverpackungen, auf die man im Supermarkt achten sollte, weil sie besonders gut oder schlecht sind?

Beim bedachten Lebensmitteleinkauf greift man besser zu solchen Produkten, die wenig be- und verarbeitet sind. Ein magerer Fruchtjoghurt hat zwar wenig Fett, aber die sonstigen Inhaltsstoffe kann ich nicht beeinflussen. Kaufe ich hingegen einen mageren Naturjoghurt, kann ich selbst die frische Frucht hinzufügen. Ebenso gilt dies z.B. bei eingefrorenem Fisch (z.B. Lachsfilet natur) anstelle einer vorgefertigten eingefrorenen Zubereitung.