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Worauf muss ich achten?

Wie kann ich die Arthroseschmerzen behandeln?
Wie kann ich mein Verhalten sinnvoll ändern?

Raus aus der Schonhaltung

Veränderung ist Kopfsache: Aktiv – trotz Arthrose!

Raus aus der Schonhaltung

Aktiv – trotz Arthrose!

Aktiv leben mit Arthrose: Worauf muss ich achten?

Diese und weitere wichtige Fragen beschäftigen die an Arthrose Erkrankten: Wie kann ich die Arthrose-Schmerzen behandeln? – Wie kann ich mein Verhalten sinnvoll ändern? – Wie lange bleibe ich noch beweglich? – Wie beeinträchtigt meine Arthrose meine Lebenssituation?

Auch hier gilt der Grundsatz – Bewegung ist Leben. Wie weit die Arthrose auch fortgeschritten ist, das Gelenk muss bewegt werden, weil dabei die Beweglichkeit ganz oder teilweise erhalten werden kann und die Bildung von Gelenkflüssigkeit (auch Gelenkschmiere genannt) gefördert wird, was für die Gelenk- und Knorpelfunktion wichtig ist. Die Gelenkschmiere wird dringend zur Nährstoffversorgung des gefäßlosen Gelenkknorpels gebraucht. Außerdem verringert sie die Reibung im Gelenk und wirkt als Stoßdämpfer bei schnellen Bewegungen. Durch die Bewegung wird auch die Muskulatur gefordert und gefördert. Je besser Muskeln und Bänder funktionieren, desto mehr wird das Gelenk vor Fehl- und Überbelastungen geschützt. Besonders empfehlenswert sind erlernte, regelmäßig und kontinuierlich durchgeführte, eigene Bewegungsübungen.

Aber nicht alle Arten der Bewegung sind geeignet. Aktivitäten, welche die hauptsächlich betroffenen Knie- und Hüftgelenke weniger belasten, wie Schwimmen, Nordic Walking oder Radfahren, sind besonders zu empfehlen. Darüber hinaus gilt es, einseitige Belastungen wie längeres Stehen, Sitzen oder zu schweres Heben und Tragen zu vermeiden oder wenigstens zu reduzieren bzw. einen Ausgleich zu schaffen.

Neben der Bewegung ist die Ernährung ein wichtiger Punkt und dabei geht es nicht nur um die Reduktion der Gelenkbelastung durch erhöhtes Körpergewicht. Übermäßig vorhandene und biochemisch aktive Fettgewebe (vor allem im Bauchfett) entwickeln eine erhöhte Entzündungsaktivität im gesamten Körper und in den Gelenken. Gelenkentzündungen fördern dann den Knorpelabbau. Eine Umstellung der Ernährung kann dagegen den Verlauf der Arthrose günstig beeinflussen. Es wird zwischen günstigen und ungünstigen Nahrungsmitteln unterschieden.

Einen günstigen Einfluss auf Arthrose hat die Ernährung mit:

  • hochwertigen Eiweißen, Kohlenhydraten und hohen pflanzlichen Nahrungsanteilen
  • vitamin- und kalziumreiche Nahrungsmittel
  • fettarme Milchprodukte
  • ungesättigte Fettsäuren
  • ballaststoffreiche Nahrung
  • Kaltwasserfische
  • Gemüse mit knorpelschützender Wirkung, wie Knoblauch, Zwiebeln oder Lauchgemüse

Wegen der ungünstigen Auswirkungen bei Arthrose sollten folgende Nahrungsmittel reduziert werden:

  • gesättigte Fettsäuren und gehärtete Fette, z.B. Butter
  • fettreicher Käse
  • Kaffee
  • Alkohol
  • fleischreiche Ernährung

Also: nach dem Schwimmen noch mit neuer Einkaufsliste in den Supermarkt. Dann machen Sie schon ziemlich viel richtig!