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Bewegung bei Arthrose

Jetzt erst recht!

Raus aus der Schonhaltung

Veränderung ist Kopfsache: Aktiv – trotz Arthrose!

Raus aus der Schonhaltung

Aktiv – trotz Arthrose!

Bewegung bei Arthrose? Jetzt erst recht!

Dass Sport und Bewegung grundsätzlich gesund sind und sich positiv auf Körper und Psyche auswirken, ist unbestritten. Doch wie sieht es bei einer Arthroseerkrankung aus? Sind Bewegungsaktivitäten oder auch Sport dann möglich und überhaupt sinnvoll? Die gute Nachricht: Ja! Bewegungsaktivitäten und Arthrose sind kein Widerspruch – im Gegenteil! Es kommt auf zwei Dinge dabei an: Ist er für mich grundsätzlich geeignet und habe ich Freude bei der Umsetzung?

Körperliche Aktivität kann einen günstigen Einfluss auf Ihre Lebensqualität haben. Mit moderater und regelmäßiger (dreimal pro Woche) Bewegung können Sie

  • den Stoffwechsel in den Gelenken fördern,
  • Ihr Herz- und Kreislaufsystem stärken,
  • Muskulatur aktivieren,
  • Ihre koordinativen Fähigkeiten verbessern,
  • Ihr Körpergewicht regulieren, um die Gelenke der Beine weniger zu belasten,
  • Stress abbauen und soziale Kontakte pflegen,
  • und insgesamt Ihre körperliche und seelische Gesundheit fördern.

Wichtig ist nur, dass Sie eine Bewegungsaktivität oder Sportart finden, für die Sie sich langfristig motivieren können und bei der Sie Ihre Gelenke nicht fehl- oder überlasten.

Die geeignete Sportart bei Arthrose

Ihre Bewegungsziele sollten auf Ihren gesundheitlichen Status Quo abgestimmt sein. Um die richtige Sportart für Sie zu bestimmen, sollten Sie daher Rücksprache mit Ihrem Arzt halten. Je nachdem, welche Gelenke in welchem Ausmaß betroffen sind, welche Ursachen zugrunde liegen und wie groß die Schmerzen sind, empfehlen sich unterschiedliche Sportarten.

In Ihrem Sanitätshaus des Vertrauens können Sie weitere wichtige Informationen und Anregungen für die freudvolle und erfolgreiche Umsetzung von Sport und Bewegungsaktivitäten erhalten.

Grundsätzlich eignen sich bei Arthrose besonders solche Bewegungsformen, bei denen Sie die erkrankten Gelenke ohne Fehl- und Überlastung bewegen. Sportarten, bei denen Sie springen, schnell anlaufen oder abrupt abstoppen müssen, wie z.B. Tennis, Squash oder andere Ballsportarten, sollten Sie vermeiden oder nur eingeschränkt betreiben. Außerdem sollten der zeitliche Umfang und die Intensität der Bewegungsaktivitäten Ihrer individuellen Situation angepasst werden.

Zwei bei Arthrose besonders zu empfehlende Möglichkeiten haben wir für Sie recherchiert:

  • Mit Auftrieb bewegen – Aktivitäten im Wasser
  • Yoga – der achtsame Weg für Kraft und Flexibilität

Weitere Informationen dazu, warum das Gelenk bewegt werden soll und wie Sport auf das Gelenk wirkt, finden Sie hier.

Mit Auftrieb bewegen – Aktivitäten im Wasser

Bewegung im Wasser ist ideal bei jeder Form von Arthrose. Ganz egal, welches Gelenk betroffen ist: Durch den Auftrieb im Wasser können Sie mit reduziertem Körpergewicht trainieren und verschiedene Muskeln Ihres Körpers schonend aktivieren. Zusätzlich wirkt der Wasserdruck wie eine sanfte Gewebemassage.

Mit regelmäßigem Schwimmen fördern Sie Ihre Ausdauer, stärken die Muskulatur, verbessern Ihre Bewegungskoordination und können durch eine verbesserte Herztätigkeit und Gefäßerweiterung den Blutdruck längerfristig senken. Kraulen und Rückenschwimmen sind besonders schonend bei Arthrose in den Knie- oder Hüftgelenken. Wenn Sie die intensive Bewegung im Wasser suchen und auch Gewicht abbauen möchten, ist Aqua-Jogging zu empfehlen, da Sie hierbei in kürzerer Zeit mehr Kalorien verbrauchen. Achten Sie auf eine aufrechte Haltung, führen Sie Ihre Ellenbogen im 90°-Winkel und aktivieren Sie Ihre Bauchmuskulatur. In manchen Schwimmbädern wird auch Aqua-Biking oder Aqua-Stepping angeboten, bei dem Sie auf Standgeräten im Wasser radeln oder steppen können. Auch Wassergymnastikkurse sind sehr beliebt und zu empfehlen. Informieren Sie sich bei Ihrer regionalen Schwimmhalle, Volkshochschule oder einem Rehazentrum in Ihrer Nähe nach verfügbaren Angeboten.

Yoga – der achtsame Weg für Kraft und Flexibilität

Yoga verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und soll Körper, Geist und Seele in Einklang bringen. Die achtsam ausgeführten Übungen sind ideal für angegriffene Gelenke. Es gibt viele verschiedene Yoga-Arten, die sehr sanft, aber auch sehr anstrengend sein können. Bei Arthrose sollten Sie sich für eine schonende Variante entscheiden. Ein gut ausgebildeter Yoga-Lehrer stimmt die Übungen auf Ihren Arthrose-Zustand ab und leitet Sie gewissenhaft an. Empfehlenswert ist aber auch, dass Sie die Übungen regelmäßig und in reduzierter Form auch zu Hause durchführen. Viele Krankenkassen bieten finanzielle Förderungen für Yogakurse bei zertifizierten Lehrern an.

Aktiv bleiben und Gleichgesinnte finden

Für welche arthrosegerechte Bewegungsaktivität oder Sportart Sie sich auch entscheiden, gilt: Damit Sie von den positiven Effekten profitieren können, ist Regelmäßigkeit wichtig. Bewegung in Gesellschaft hilft Ihnen, aktiv und motiviert zu bleiben und so den inneren Schweinehund zu überwinden. Verabreden Sie sich mit Freunden oder Gleichgesinnten oder melden Sie sich bei einer organisierten Bewegungsaktivität an. Zum Beispiel können Sie sich in den Online-Foren der regionalen Selbsthilfegruppen der Deutschen Arthrose Stiftung mit anderen Betroffenen austauschen und zu gemeinsamen Aktivitäten verabreden.

Tipps dazu, wie Sie sich motiviert halten, hat Motivationstrainer Stefan Kloppe für Sie.

Visuelle Inspiration zur Eigenmotivation finden Sie  hier.